Jahreshauptversammlung Pfarr-Caritas Hutthurm
Glückwunsch: Der Vorsitzende BGR Herbert Oberneder (stehend, r.), Pfarrer Stefan Seibold (stehend, l.) und Bürgermeister Hermann Baumann (stehend, 4.v.l.) gratulieren den Gewählten Josef Jaksch (stehend 2.v.r.) , Regina Grindinger (stehend 3.v.r.) und Marianne Wandl (stehend 6.v.r.), sowie den Geehrten. − Foto: Heisl
Das Ehepaar Fuchs hört auf
Hutthurm. Bei der Jahreshauptversammlung der Pfarr-Caritas wurden Mitglieder geehrt, die vor über zehn Jahren dem Verein beigetreten waren. Sie erhielten Dankurkunden vom Vorsitzenden, Pfarrer i. R. Bischöflicher Geistlicher Rat Herbert Oberneder.
Bei einer notwendig gewordenen Nachwahl wurde Josef Jaksch zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt.
Der Vorsitzende konnte zu dieser Veranstaltung, bei der auch der künftige Standort der Hutthurmer Tafel erörtert wurde, den Ehrenvorsitzenden und Hutthurmer Ehrenbürger Hans Schmid begrüßen.
Neuer Tafelstandort schon in Aussicht
Oberneder dankte vor allem den Fahrern der Tafel, den Helfern sowie allen Gönnern. Nach einem Totengedenken, vor allem für Maria Gastinger, erklärte er die Situation um den Rückzug der Familie Fuchs. Roswitha Fuchs hatte in einem Brief an ihn erklärt, warum sie und ihr Mann Josef aufhören. Nachdem die Familie auch Quartiergeber sei, müsse sich die Tafel auch um neue Räume umsehen. Die Fuchsmühle sei ja 2007 nur eine Lösung aus der Not gewesen, die sich aber bewährt habe. Unter dem Beifall der Anwesenden dankte Oberneder der Familie und besonders Roswitha Fuchs, die mit Leib und Seele dabei gewesen sei, für ihre "sehr viele Arbeit".
Der Tafelstandort sei von keiner Seite gekündigt, Frau Fuchs habe sich bereiterklärt, bis 1. September dieses Jahres noch mitzuarbeiten, wenn das gewünscht werde. Zwei neue Orte habe man schon in Aussicht. Doch so preiswert wie bisher werde man die Räume nirgendwo bekommen. Sollte der Ort außerhalb Hutthurms liegen, könnte außerdem eine Namensergänzung ins Haus stehen. Gemeinsam müsse man jetzt einen Weg finden, betonte Bischöflicher Geistlicher Rat Herbert Oberneder.
Zum Thema Asyl habe der Diözesanrat einen Arbeitskreis gebildet, der sich mit der Migration und der Integration befasst. Auch für Hutthurm seien Asylsuchende und Flüchtlinge zu erwarten, dann solle ein Helferkreis gebildet werden. Oberneder blickte auf die Aktionen Eichhörnchen, das Jubiläum von Pfarr-Caritas und Seniorenclub, sowie die Ernennung des Ehrenvorsitzenden zum Ehrenbürger zurück. Mit der Auszeichnung von Hans Schmid werde auch die karitative Arbeit honoriert.
Um die jährlich mindestens notwendigen Mittel von 15 000 Euro zu haben, werde künftig von den zehn Kommunen, in den die Tafel Menschen betreue, ein Zuschuss geleistet. Das hätten zumindest einige Bürgermeister schon zugesagt. Abgedeckt werden müssten durch die Gemeinden insgesamt 10 000 Euro, 5000 Euro würden die Pfarreien tragen.
246 Bedürftige kommen zur Tafel
246 Tafelkunden habe man derzeit, mit steigender Tendenz, weil auch immer mehr Asylsuchende dazukämen. Leider kämen viele gespendete Waren schon verdorben an, so dass sie ausgesondert werden müssten.
Schriftführer Martin Stingl stellte die neue Homepage vor, die unter www.hutthurmertafel.de erreichbar ist.
Annemarie Gertler-Weber präsentierte geordnete Finanzen, die mit 32 400 Euro an Einnahmen und 27 700 Euro an Ausgaben beachtliche Bewegungen vorweisen. Für die Tafel habe man Warenspenden im Wert von 9000 Euro erhalten. Die Kassenprüfer Monika Plettl und Josef Fuchs fanden alles in Ordnung.
Der Vorschlag der Diözesanführung, die Beiträge zu erhöhen, wurde einstimmig angenommen. Künftig zahlen Einzelmitglieder jährlich 16 Euro, Familienmitgliedschaften liegen bei 24 Euro.
Bürgermeister Hermann Baumann stellte fest, in Hutthurm gehörten Kirche, Pfarr-Caritas und Gemeinde zusammen. "Ihr helft im Stillen und vor Ort, ihr seid Vorbilder für die Jugend", lobte er die Helfer, außerdem Martin Stingl für die neue Homepage.
Pfarrer Stefan Seibold zeigte seine Freude, dass man wieder eine komplette Vorstandschaft habe. So beginne ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte. Sowohl Pfarr-Caritas als auch die Tafel liege bei Herbert Oberneder in besten Händen.
Bei der Nachwahl wurde Josef Jaksch Stellvertreter, neu im Beirat ist Regina Grindinger und Kassenprüferin wurde Marianne Wandl.
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